Übersichtskarte Dänemark

Eckdaten:
 

  • Fläche: 43.000 qm. Das Land besteht aus der Halbinsel Jütland und gut 500 Inseln, von denen rund 100 bewohnt sind. Die größten Inseln sind Seeland, Fünen, Falster, Lolland, Langeland und Bornholm. Die zu Dänemark gehörenden Färöer haben eine Fläche von 1.400 km, Grönland mißt ca. 2 Mio km 2 und ist somit gut 50 mal so groß wie Dänemark.
     
  • Einwohner: 5,2 Mio. 97% der Bevölkerung gehören der lutheranischen Staatskirche an. Die Färöer zählen rund 50.000 Einw., in Grönland leben ca. 56.000 Menschen, davon rund 10.000 Dänen.
     
  • Größere Städte: Kopenhagen 617.000 Einwohner, Groß-Kopenhagen 1,7 Mio, Århus 268.000, Odense 180.000, Ålborg 157.000. In Thorshavn auf den Färöern leben 15.000 Menschen, in Nuuk (Godthåb) auf Grönland 12.000.
     
  • Staatsform: Dänemark ist eine parlamentarische Monarchie. Das älteste Königreich Europas hat einen Reichstag mit einer Kammer, dem Folketing mit 179 Abgeordneten, darunter 2 Grönländern und 2 Färingern. Grönland und die Färöer haben Selbstverwaltung in internen Fragen.

Einige Geschichtsdaten:
 

720-1050

Wikingerzeit.

983

Harald Blåtand vereinigt Dänemark und Norwegen zum Königreich Dänemark.

1013

Der dänische König Tveskæg erobert England. Sein Sohn Knud der Große herrscht über England, Dänemark, Norwegen und große Teile von Schweden. Nach seinem Tode 1035 zerfällt das Reich.

1157-1241

Dänemarks Glanzzeit unter den Valdemar-Königen. Norddeutschland und Estland unter dänischer Herrschaft.

1361

Brandschatzung von Visby durch Valdemar Atterdag.

1380

Olav III. erbt von seinem Vater Valdemar IV. Norwegen und die nordatlantischen Gebiete, Island, Färöer und Grönland.

1397-1523

Kalmarer Union zwischen Dänemark, Norwegen und Schweden.

1536

Reformation

1500-1600

Kriege mit Schweden. Um 1650 Festlegung der heutigen Grenzen. Dänemark tritt seinen gesamten schwedischen Besitz - Skåne, Halland, Blekinge, Gotland, Bohuslän, Härjedalen und Jämtland - ab.

1584

Der Papst gründet das nordische Erzbistum mit Sitz in Lund.

1807

Die britische Flotte bombardiert in den napoleonischen Kriegen Kopenhagen, um Dänemark zur Aufgabe seiner Neutralität zu zwingen. Dänemark verbündet sich mit Napoleon.

1814

Als Kriegsverlierer muß Dänemark Norwegen an Schweden abtreten. Es erhält Schwedisch-Pommern und Rügen, die 1815 von Preußen übernommen werden.

1864

Preußen und Österreich erobern gemeinsam Schleswig-Holstein.

1914-1918

Im Ersten Weltkrieg verbleibt Dänemark neutral.

1920

Südjütland wird nach einer Volksabstimmung wieder dänisch.

1929-1940

Sozialdemokratische Regierung unter Thorvald Stauning. Einführung weitreichender Sozialleistungen.

1940-1945

Nach kürzeren Kämpfen wird Dänemark im April 1940 von deutschen Truppen besetzt (die Färöer-Inseln von britischen, Island von US-amerikanischen).

1943

übernehmen die Deutschen die zivile Administration und arrestieren die Polizei.
Gegen Kriegsende wächst der dänische Widerstand.

1944

Island löst seine Personalunion mit Dänemark auf und wird selbständige Republik.

1948

Die Färöer erhalten innere Autonomie.

1949

Dänemark tritt der NATO bei.

1953

Verfassungsänderung: Die weibliche Thronfolge wird ebenso verankert wie der Status Grönlands als gleichberechtigter Landesteil.

1960

Dänemark wird Mitglied der EFTA.

1972

Dänemark schließt sich der EG an.

1979

Grönland erhält innere Autonomie.

1992

Eine Volksabstimmung ergibt die Ablehnung des Maastrichter EU-Abkommens. Dänemark erhält Sonderrechte.

Quelle: www.skandinavien.de